Symbolbild: Gebirge auf Kreta
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Touristin auf Kreta in Gefahr – Münchner Feuerwehr hilft

Weil sie beim Wandern in einem Steilhang auf der griechischen Insel Kreta verunfallte, musste eine Münchnerin gerettet werden. Das Kuriose: Organisiert hatte die Aktion die Feuerwehr in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Frau blieb unverletzt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Normalerweise erreichen die Münchner Feuerwehr vorrangig Notrufe aus dem Ortsgebiet der bayerischen Landeshauptstadt. An diesem Wochenende hatte es die Feuerwehr aber mit einem ungewöhnlichen Einsatz zu tun: Sie half gestern dabei, die Rettung einer in Not geratenen Wanderin auf der griechischen Insel Kreta zu organisieren.

Münchner Feuerwehr koordiniert Einsatz in Griechenland

Die Urlauberin hatte am Nachmittag verzweifelt ihren hier gebliebenen Freund angerufen. Sie stecke in einem Steilhang fest, sei entkräftet und komme nicht mehr weiter. Eine Alarmierung der örtlichen Rettungskräfte scheiterte an der Sprachbarriere.

Der Freund wandte sich deshalb hilfesuchend an die Münchner Feuerwehr. Auch für die Integrierte Leitstelle kein alltäglicher Notruf. Doch der Disponent in der Einsatzzentrale handelte schnell, sammelte alle notwendigen Informationen und suchte die Verbindung zu den griechischen Behörden. Die Kontaktaufnahmen zu der deutschen Botschaft in Griechenland und der griechischen Botschaft in Deutschland scheiterten allerdings erstmal. Über das Auswärtige Amt in Berlin gelang es schließlich, einen direkten Kontakt nach Kreta herzustellen.

Grenzüberschreitenden Rettungsaktion endete erfolgreich

Per Konferenzschaltung gaben die Münchner den Verantwortlichen vor Ort die Koordinaten der Wanderin und ihre Rufnummer durch. Rettungskräfte suchten daraufhin zu Fuß und mit Hilfe eines Hubschraubers nach der Frau. Am späten Abend dann die erlösende Nachricht: Die Münchnerin wurde auf der Insel gefunden und in Sicherheit gebracht, unverletzt, aber entkräftet. "Aufatmen bei ihrem Freund und dem Disponenten in der Integrierten Leitstelle", damit endet der Bericht der Feuerwehr.

Mit Informationen der dpa.

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